750 grammes
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Unser Weingut im Jahreslauf: Winzers Freud und Leid, vom Krieg mit Papieren und Wildschweinen, guten Tropfen, guten Freunden, guten Büchern, guten Ideen und allem, was unser Herz erfreut.

Alles sauber - vorläufig

Wie bei den Winzer-Kollegen überall in Europa ist die jetzt angebrochene Ferienzeit auch in Lisson keine Erholungspause.

Auch wenn wir inzwischen schon seit einigen Wochen unter der durchgängigen Hitze zu leiden haben, während in nördlicheren Gefilden Frankreichs große Gewitterfronten die Bauern und Winzer noch in Angst und Schrecken versetzten, hat uns der feuchte Monate Mai neben den willkommenen Wasserreserven in den Böden und für unsere Quelle auch ein gerüttelt Maß an zusätzlicher Arbeit gebracht.

Da, wo in anderen Jahren mit ein wenig Glück ein Durchgang mit der Motorsense im richtigen Augenblick ausreichte, um unseren Reben die notwendige Luft inmitten ihrer Dauerbegrünung zu verschaffen, ist Klaus mit dem am Halfter getragenen Gerät mittlerweile schon beim zweiten Durchgang.   Parzellen, die Ende April pünktlich vor der Blüte  schon gesäubert waren, mussten im Juni/Juli noch einmal geschnitten werden, da sie aussahen, als habe man vorher nichts gemacht... Und während die Vegetation sich in der Sonne entfaltete und die Wärme mithalf, die ersten kleinen Mildiou-Spuren hier und da zu stoppen, schmolzen die Winzer bei jedem Arbeitsgang an den Hängen ein bischen mehr zusammen, mit Flüssigkeitsverlusten von 2 bis 3 Litern/Kilos, wie die Personenwage bei der abendlichen Kontrolle bewies.




Aber jetzt ist das Wichtigste erledigt


vorher et nachher



  Auch der Clos des Cèdres liegt wieder sauber unter der Sonne


im Vordergrund der Merlot, voll im Saft:


Natürlich gibt es noch einiges an Feinarbeit an den Stöcken sowie das Aufbinden an den Stützpfählen zu beenden, wie hier auf unserer höchsten Terrasse des Clos du Curé mit dem Pinot:


Der Senser wird zufrieden sein, bald auf seine Schutzkleidung, die ihn in eine Art Michelinmännchen verwandelt, verzichten zu können. Sie ist aber unbedingt notwendig, um Verletzungen durch Steinchen und Holzstücke zu vermeiden, die von der Motorsense regelmäßig mit hoher Durchschlagskraft aufgewirbelt werden:



und die Winzerin kann sich dann vielleicht irgendwann auch mal wieder ihrer dringend notwendigen Maniküre widmen:




Noch sind aber nicht alle Reben mit der vorbeugenden Mischung aus Kupferkalk und Schwefel gespritzt, eine weiterer mühsamer Arbeitsvorgang, von dem ich demnächst berichten werde.




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R
Das ist aber sehr extrem. Wenn man gleich so viel Wasser verliert. Also ich stelle mir das wirklich sehr schwer vor in dieser Zeit dort zu leben. Ich stöhne ja schon, wenn hier die Anzeige über 30 Grad anzeigt. Da muss ich schon sagen, dass es mir viel zu heiß ist. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie es mir gehen würde, wenn ich dort leben würde. Ich muss sagen, dass ich sehr großen Respekt vor Personen habe, die das dort aushalten. Echt der Wahnsinn wenn ich mir das so durchlese.
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I
<br /> <br /> Ja, Rui, auf die Affenhitze im Sommer könnte ich gerne verzichten - und in manchen Jahren unsere Reben auch, denn die leiden ja auch, wie in 2003, schon mal unter dem Trockenstress. Diesen Winter<br /> hat es aber genug geregnet, um eine gute Wasserreserve in den Böden zu haben. Also hoffen wir das beste für die neue Saison!<br /> <br /> <br /> <br />