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16 septembre 2008 2 16 /09 /septembre /2008 12:00
  GotoRio - die etwas andere Reiseseite im Internet , die über alle Orte schreibt - außer Rio, hat passend zu ihrem Thema zur 15. Weinrallye aufgerufen:

"Urlaubsweine, Urlaube und Weine, Weine und Urlaub"
und die Blogautoren definieren ihr Thema recht breit:

"Wir wünschen uns aus dem Urlaub mitgebrachte Weine, aber genauso Urlaubserlebnisse, die mit Wein zu tun haben und Weinerlebnisse, die mit Urlaub zu tun haben. Oder vielleicht ein Tropfen, der so gut ist, dass er den Urlaub ersetzt? Auch Berichte von Reisen in Weingebiete würden unser Herz erfreuen."

Wein
ist zwar auch das Thema dieses Blogs, Urlaub kommt aber leider seit Jahren eher selten in Betracht. Natürlich haben in früheren Jahren Kurzreisen auch immer automatisch zum Besuch bei einem Winzer geführt - die letzte liegt aber schon sehr weit zurück, auch wenn ich
hier schon einmal über den Winzer und seine Weine berichtet habe.

Auch Besuche bei regionalen Winzerkollegen sind natürlich auch immer ein wenig wie Urlaub und haben entsprechend schon
Spuren auf meinen Blogs hinterlassen, wie sich leicht an meinen Beiträgen zur französischen Weinrallye, den Vendredis du Vin, ablesen läßt.


Weinerlebnisse, die mit Urlaub zu tun haben
- damit kann ich dann doch noch etwas anfangen.

Auch dieses Erlebnis liegt zwar mit Anfang Mai 2008 schon wieder viel zu weit zurück - aber die Erinnerung frische ich immer wieder gerne beim Anblick meiner mitgebrachten Fotos auf...

Nach Abschluss des
Winterschnitts und  ersten Säuberungsarbeiten im Weinberg und vor einer lange anstehenden Renovierung zu Hause war es Ende April Zeit für einen Tapetenwechsel.

Es war schon lange mein Traum, mal wieder ausgiebig mit Menschen am Tisch zu sitzen, denen ich nicht mit meinem besonderen Verhältnis zum Inhalt meines Glases auf den Geist gehe, die mein Vergnügen, teilen über diesen Inhalt zu reden, über seine Herkunft, seine Geschichte und seine Entwicklungsmöglichkeiten zu spekulieren - ihm eben all die Zeit zu widmen, die er meiner Ansicht nach verdient, wenn er nicht aus der industriellen Massenproduktion stammt...

Und da bot sich - Internet  sei Dank - spontan die passende Gelegenheit. Philippe Rapiteau, in Frankreichs Weinbloggerkreisen bekannt als Autor des Blogs
La Pipette aux quatre Vins rief zur 5. Ausgabe der Re-Ve-Vin Rendez-vous Vendéen du Vin auf.

Eine Veranstaltung in S
aint Jean des Monts, einem  kleinem Badeort an den langen Sandstränden der Vendée, seiner Heimatgegend - absolut ohne kommerziellen Hintergedanken organisiert von zwei Weinliebhabern, wie man sie am liebsten trifft: weltoffen und erdverbunden, engagiert und immer bereit, ihre Entdeuckungen in geselliger Runde  zu teilen.


Unterstützung fand er bei Philippe Gaillard, einem anderen Weinverrückten, der seine Passion als Weinhändler und Restaurantbetreiber im
Chai Carlina zum Beruf gemacht hat und  - selbstlos - seine Räumlichkeiten zur Verfügung stellt und auch gerne für das leibliche Wohl sorgt.









Drei Tage Kommunion mit ca 20 Weinliebhabern, zwei sorgfältig vorbereitete Blindverkostungen  pro Tag von jeweils ca 20 Weinen - zum Tagesabschluss dann ein gemeinsames Essen - thematisch auf eines der Tagesthemen abgestellt, dazwischen die zahlreichen von den Teilnehmern aus ihren Kellern mitgebrachten Flaschen, die es zu entdecken gab.... für mich im Endeffekt ein Marathon für meine Geschmacksnerven und so viel Weinkommunikation, dass ichdie Pause am Nachmittag und vor dem Abendessen dringend brauchte, um mich als einsamer Strandläufer davon zu erholen.





Und das war dann wirklich
Urlaub pur - Wind und Wellen, Fundstücke im feuchten Sand, die mein Auge erfreuten und mit der filigranen Kalligraphie der Algen zur Meditation anregten - die mitgebrachte Weinkiste im Koffer war auf der Rückreise mit dem Zug über Bordeaux prall gefüllt mit Muscheln und den bizarren Lochsteinen, die ich in meinen Taschen gesammelt hatte.

Wer sich einen Überblick über die verkosteten Weine machen will, Loire - on und off, Beaujolais Crus, Vins du Monde und Vins de Table und zum Abschluss edelsüße aus Zentraleuropa -  kann das auf dem Blog der
Pipette (in den Tags auf ReVeVin klicken) - oder bei Olif , einem weiteren Champion unter den französischen Weinbloggern, ausgiebig tun.





Meine Lieblingsweine in dieser Fülle:  Edelsüße von Marie-Thérèse Chappaz und Christophe Abbet aus dem Wallis, das auch zu meinen schönsten Weinreiseerinnerungen zählt.  Sollte ich dort noch einmal hinkommen, steht ein Besuch bei ihr schon fest auf der Liste (zumal sie nach Aussage von Kennern auch über eine hervorragende Tomatenkollektion in ihrem Garten verfügt:-)).

Ja, es war alles da im Überfluss: Urlaub und Wein, Wein als Urlaub - und angenehme Zeitgenossen, mit denen viel - aber nicht nur - über Wein geredet werden konnte. Sogar zwei Weltreisende in Sachen Wein hatten sich zu uns gesellt und uns von ihrer
wine world tour berichtet. Und ein kleines Weinbloggertreffen ergab sich so nebenbei auch:-)!

Wenn es eben geht, werde ich wohl auch im nächsten Jahr versuchen,bei den 6. Re-Ve-Vin wieder mit dabei zu sein!




Die Zusammenfassung aller Weinrallyebeiträge zum Thema Urlaubsweine findet man inzwischen übrigens
hier bei gotoRio, die auch einen der originellsten Beiträge "walking wine and wasting time" über Urlaubswein in Köln verfasst hatten.






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commentaires

C
<br /> Bonjour<br /> Je passe régulièrement déposer des coms sur les blocs mis a l’honneur de l’actualité d’over blog<br />
Répondre
I
<br /> Carambaole, c'est probablement bien attentionné de votre part, une seule question: c'est quoi, votre "com" sur mon article de blog d'aujourd'hui?  Même en cherchant bien, je ne vois<br /> pas de commentaire du contenu de mon post, mais juste la communication de votre adresse de blog:-).<br /> <br /> <br /> Ps: mais je ne vois pas, comment vous avez réussi d'implanter le petit ying/yang virevoltant, qui n'apparait pas dans le corps de votre message?<br /> <br /> <br />

Unser Blog soll Ihnen die Gelegenheit geben, rund ums Jahr an den aktuellen Arbeiten auf unserem kleinen Gut in Südfrankreich teilzunehmen. Unsere Webseite stellt uns zwar bereits in drei Sprachen vor, aber wie viele Webseiten, ist sie eher statisch aufgebaut. Ein Blog  (es gibt ihn schon in Französisch: hier) erlaubt hingegen, viel spontaner, aktueller und auch weitläufiger über das, was wir tun, was uns bewegt und wofür wir uns sonst noch interessieren, zu schreiben.

Begleiten Sie mich also auf dem Weg durchs Winzerjahr. Hinterlassen Sie Ihre Kommentare oder stellen Ihre Fragen, damit aus diesem Blog ein lebendiges Kommunikationsmittel wird.

Ihre Iris Rutz-Rudel


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