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24 mai 2013 5 24 /05 /mai /2013 16:57

Wie ein aufmerksamer Leser in seinem Kommentar zum letzten Artikel dieser Tage schrieb: "Wo bleibt der Frühling,kommen Sie nicht mehr zum Schreiben?"

Nun, der Frühling ist auch in Südfrankreich recht wechselhaft - nach einer recht sonnigen Periode im Februar, die es mir ermöglichte, den Winterschnitt unter perfekten Bedingungen einmal früher als sonst zu beenden und schon Anfang März damit fertig zu sein,  nach ausgiebigem Regen, der die Wasserreserven der Böden und Quellen gut auffüllte und ettlichen Sonnentagen im April bis Anfang Mai, die die Vegetation so üppig wie lange nicht mehr sprießen ließen, herrschen auch hier seit 1 Woche für unsere wärmeverwöhnten Glieder ungewohnte Temperaturen : im Schnitt nur 16°C, eisiger, stark böiger Wind und immer wieder Schauer - also ein echtes Aprilwetter, das eigentlich im Süden schon im März abgehakt wird.

 

 

lecture-tronches.jpg

 

Im März waren die Lissonweine mit ihrer Winzerin auf Reisen: zur Pressevorstellung eines neuen französischen Weinführers über Weine mit eigenem Charakter "Tronches de Vin - le Guide des Vins qui ont d'la gueule", verfasst von einem generationsübergreifenden Kollektiv französischer Weinblogger, konnte man eine schöne Vertikalprobe des Clos des Cèdres (2002 - 2010) verkosten - die Weine machten Lisson alle Ehre und das junge Pariser Publikum in der neuen Weinbar "Le Lapin Blanc", rue Ménilmontan im 20. Arondissement war sehr angetan.

 

Lapin-Lefevre-Guillaume-Iris.jpg



Danach stand ein Besuch in Düsseldorf an - diesmal mit der Möglichkeit, 3 Tage in der Französischen Halle auf der PROWEIN zu arbeiten - eine gute Gelegenheit, mal wieder die Atmosphäre dieser großen Fachmesse zu schnuppern und alte und neue Freunde aus der Weinwelt zu treffen.

rencontres-auf-der-Prowein-p.jpg

 

 

Wieder zurück in Lisson gibt es genug Arbeit im Keller (und oft genug auch, dank der französischen Formularwut, die der Deutschen in Nichts nachsteht, ebenfalls am Schreibtisch) - die Weine im Keller müssen regelmäßig kontrolliert werden, sobald die Temperaturen sich entschließen, saisongerecht zu werden, könnte die malolaktische Gärung endlich ihr Ende finden und es muss die 2012 Ernte aus ihrer winterlichen Barriqueruhe geholt und in frische Fässer mit ganz leichter Schwefelung abgezogen werden, damit eine erste Klärung erfolgt und die Weine dann frisch gebettet ruhig durch den Sommer kommen.

Für den 2011 steht die Abfüllung auf Flaschen an. Die letzten Analysen laufen, um zu wissen, welche Alkohol- und Schwefelwerte auf die Etiketten kommen, Korken und Flaschen müssen bestellt werden - dann kann's losgehen und es gibt wieder das neue Subskriptionsangebot für die Stammkunden.

Da sich nun auch mein langjähriger Partner und Helfer Klaus, den Lesern meines Blogs von seinen Einsätzen in Weinberg beim Sensen und Spritzen, im Keller bei Weinbereitung, Barriquehandling oder Abfüllung, dem gemeinsamen Kampf gegen die Wildschweine, der Entwicklung unserer alternativen Energieversorgung und zahlreichen anderen, immer auf Recycling basierenden Bastelarbeiten bekannt war - von Sonnenpanelen bis zu hauseigenen Radioübertragungen - von mir verabschiedet hat, um in Deutschland wieder ein neues Leben zu beginnen, hat sich auch das Leben der Winzerin noch einmal sehr verändert.

 

Auch die Besucher der letzten Jahre werden ihn in guter Erinnerung halten - immer bereit, sich um Kinder, Hunde oder weniger am Wein interessierte Begleiter zu kümmern, während im Keller endlos verkostet und diskutiert wurde - oder einen kleinen Snack oder ein improvisiertes Abendessen zu zaubern, um nach all der flüssigen Nahrung auch für Handfesteres zu sorgen und so im Kreis um den Tisch unter der Pergola, die auch zu seinen Kreationen gehört, einen Nachmittag in Lisson in heiterer Runde ausklingen zu lassen. ... Adieu Klaus - und von Herzen Dank für diese gemeinsamen Jahre und viel Glück im neuen Leben in der alten Heimat ! *

Und bei so viel Veränderungen bleibt auch der Blog nicht verschont - ein neues Design soll in luftiger und lesbarer machen - und natürlich gehört dazu auch, dass ich wieder regelmäßiger von der Arbeit im Jahreslauf,  den Weinen, ihren Freunden und dem, was sonst noch ein erfülltes Leben ausmacht, berichten werde.**

Und auch vom eigentlich im Kalender stehenden Frühling - so er sich vor dem Sommer noch einstellen will....

 

bunter-Strauss.jpg

 

und zum Abschied heute für alle ein bunter Strauss vom Wegesrand, der uns an ihn erinnert: :-) !

* ... und da nichts endgültig ist, ist er nun, Ende 2013, wieder zurückgekehrt..

** und wie vieleVorsätze, kann auch dieser, frisch und fast ungebraucht, ins neue Jahr übernommen werden...

 


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Unser Blog soll Ihnen die Gelegenheit geben, rund ums Jahr an den aktuellen Arbeiten auf unserem kleinen Gut in Südfrankreich teilzunehmen. Unsere Webseite stellt uns zwar bereits in drei Sprachen vor, aber wie viele Webseiten, ist sie eher statisch aufgebaut. Ein Blog  (es gibt ihn schon in Französisch: hier) erlaubt hingegen, viel spontaner, aktueller und auch weitläufiger über das, was wir tun, was uns bewegt und wofür wir uns sonst noch interessieren, zu schreiben.

Begleiten Sie mich also auf dem Weg durchs Winzerjahr. Hinterlassen Sie Ihre Kommentare oder stellen Ihre Fragen, damit aus diesem Blog ein lebendiges Kommunikationsmittel wird.

Ihre Iris Rutz-Rudel


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