14 décembre 2007
5
14
/12
/décembre
/2007
10:36
Wir werden ein paar von den alten Barriques, die jetzt zu Lagerzwecken nur noch mit geschwefeltem Wasser aufgefüllt sind, aussortieren. Dann stellt sich wieder die Frage ihrer Weiterverwendung und da ist Kreativität gefragt.
Natürlich kann so ein bebrauchtes Barrique noch als Wassertonne unter einer Regenrinne dienen. Das haben Freunde von uns auch schon damit gemacht, auch halb zersägt als Blumenkübel werden sie häufig auf den Märkten angeboten - ich habe schon Sessel und natürlich die üblichen Bartische aus Barriques gesehen, das ist Geschmacksache... Auch in unserem Keller verkosten wir an einem aufrecht stehenden Barrique, aber im Wohnraum baruche ich das nicht unbedingt, man kann die Rustikalität auch übertreiben.
Kopfplatten (hier) oder auch einzelne Dauben (hier)werden gerne von Künstlern als Untergrund für Bilder benutzt - es gibt sogar Stereoboxen aus dem Holz alter Whisky-Fässer, die einen besonders guten Klang haben sollen. Kein Wunder, immerhin handelt es sich um hervorragende, gut abgelagerte Eiche - bei uns natürlich nur französische:-)
Aber die schönste und originellste Verwendung, die ich bisher gesehen habe, ist die Sammlung von Château Puech Haut, die ich voriges Jahr auf der Vinisud-Messe in Montpellier entdeckte. Der Besitzer des Weinguts konnte moderne Künstler aller Stilrichtungen dazu gewinnen, je ein ihnen zur Verfügung gestelltes Barrique zu gestalten oder transformieren.
Hier ein paar kleine Kostproben. Vielleicht eine Anregung für die nächste Weihnachtsbastelaktion:
Man sieht, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Ein paar weitere Kostproben, diesmal von meinem Fassmacher Boutes gesponsert, finden sich hier. Ich frage mich, ob man mit gebrauchten Barrique-Socken (hier) auch so kreativ umgehen wird - obwohl, wenn ich so drüber nachdenke, habe ich auch da schon die eine oder andere Idee...
Aber keine Angst, dafür werde ich meine Kellermethoden nicht extra ändern!
In Lisson profitiert erst mal Bruno vom Barrique-Recycling.