
Unter den Weinbloggern herrscht schon Aufbruchstimmung, viele sind bereits auf der Pirsch, um ein geeignetes Exemplar (oder gar deren mehrere) zu entdecken, einer meiner liebsten Foodblogger - laminacucina - hat sogar schon einen phänomenalen Frühstart hingelegt, der uns auf exemplarische Weise den Weg weisen könnte.
Vielleicht schafft das Thema es ja auch, die teilweise noch bestehende Grenze zwischen diesen beiden Komponenten des Genussbloggens noch weiter einzureißen - mich würde es freuen! Wobei mir allerdings aufgefallen ist, dass viele Weinblogger sich durchaus auch für gutes Essen begeistern und häufig darüber bloggen, was sie selber gerne kochen, die meisten Foodblogger aber selten darüber Auskunft geben, womit sie all diese köstlichen Gerichte eigentlich herunterspülen - das kann doch nicht immer nur Wasser sein...
Lars von Schreiberswein hat uns heute als Warm-up schon mal die Etiketten gezeigt, die sich eher für's Gruselkabinett als für die bevorstehende Weinrallye eignen.
Das hat mich daran erinnert, dass ich von meiner Kurzreise nach Deutschland auch noch das eine oder andere dieser Exemplare im Fotogepäck mitgebracht habe. Da ich die Flaschen nicht gekauft und also auch nicht probiert habe, werden sie in meinem Beitrag nicht auftreten können, aber ganz vorenthalten wollte ich sie meinen Lesern dann doch nicht.
Hier also zunächst ein perfektes Beispiel der viel besprochenen Critter-Labels auf einem Australischen Rosé mit dem an Kreuzworträtsel erinnernden schönen Namen: Four Emus gefunden.

Da ich im Winter eh Schwierigkeiten habe, mich mit Rosé im Glas anzufreunden (im Sommer auch, aber da habe ich schon dazugelernt) und ich auch Sorge hatte, dass der Inhalt eines recht preiswert in einem Laden angebotenen Weins, in dem ich normalerweise meine Unterhosen und Socken kaufe, vielleicht wirklich nur mein Auge erfreuen würde, habe ich ihn stehen lassen.
Aus ähnlichen Gründen fand auch das zweite Etikett nicht seinen Weg in mein Reisegepäck, aber jeder, der den frisch umgezogenen Saublogger Wolfhos von Hausmannskost kennt, wird verstehen, warum ich an dieser Auslage nicht vorübergehen konnte und nachdem er mir sein heutiges Saubloggen am Mittwoch gewidmet hat, freue ich mich besonders, ihm die folgenden Erinnerungsfotos zu widmen.

Gefunden im Schaufenster der Metzgerei Lipgens auf der Bahnstraße in Alt-Erkrath, in der ich schon als Kind immer die obligate Scheibe Fleischwurst gereicht bekam, die mich jedesmal dazu brachte, mein damaliges Vegetariertum vorübergehend auszusetzen.

"Die Sinne werden Dir geweckt, trinkst Du ein Glas vom Metzgersekt" - natürlich halbtrocken, man will ja nicht, dass Tante Erna säuerlich die Lippen verzieht!
Nach dieser Einstimmung kann ich nur noch allen, die Lust darauf haben, uns am Aschermittwoch ihre Trouvaillen vorzustellen, die Lektüre der ausführlichen Teilnahmemodalitäten empfehlen, die man im Winzerblog von Thomas, der die Themen verwaltet, findet .
Hier noch mal die Kurzfassung:
Drei Voraussetzungen: der Wein sollte verkostet - vielleicht sogar getrunken - werden. Es sollte ein Foto der Flasche oder des Etiketts geben und dann sollte, wie immer, der Beitrag auf ihrem Blog vor Mitternacht des 6. Februar (Aschermittwoch) veröffentlicht werden.
Für Teilnehmer, die über keinen eigenen Blog verfügen, besteht die Möglichkeit, mir ihren Beitrag per Email zuzusenden, ich veröffentliche ihn dann gerne mit Bild auf meinem Blog.
Eine kleine Nachricht mit dem Link zum Artikel bitte an lisson at wanadoo.fr schicken.