19 novembre 2009
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17:01
der postbote hupte 2 mal - aber keine Angst, ich hatte gleich so eine Ahnung, dass er mir heute nur Gutes bringen würde.
Denn heute, in der deutschen Blogwelt fast gänzlich unerwähnt, war ja der Tag - fast so gut überwacht, wie das Erscheinungsdatum des Gault Millau - der dritte Donnerstag im November, an dem traditionell der Beaujolais Primeur oder Beaujolais Nouveau des laufenden Jahrgangs Weltweit seine Premiere feiern darf.
Aber während immer mehr das internationale (und vor allem innerfranzösische) Beaujolais Bashing die Presse beherrscht - dünne, säuerliche Schnellschussweine mit Bonbonaromen für den dummen Konsumenten, der sich noch von alten Medienhype verführen lässt - und während die Presse meldet, dass er in Japan, wo noch in Becken mit diesem Massenwein gebadet wird, in diesem Jahr billig und in Plastikflaschen ankam, während in Kanada nur noch die Standartweine zwei Großkellereien von der staatlichen SAQ eingeführt wurden, traf er in Lisson in seiner besten Form ein:
Aber während immer mehr das internationale (und vor allem innerfranzösische) Beaujolais Bashing die Presse beherrscht - dünne, säuerliche Schnellschussweine mit Bonbonaromen für den dummen Konsumenten, der sich noch von alten Medienhype verführen lässt - und während die Presse meldet, dass er in Japan, wo noch in Becken mit diesem Massenwein gebadet wird, in diesem Jahr billig und in Plastikflaschen ankam, während in Kanada nur noch die Standartweine zwei Großkellereien von der staatlichen SAQ eingeführt wurden, traf er in Lisson in seiner besten Form ein:
Ein Beaujolais Villages "Brut de Cuve" Trauben aus biologischem Anbau, vollreif geerntete Trauben (12,5° Alkohol ohne Zuckerzusatz), ohne Schwefel in der Weinbereitung - also die pure Frucht für diesen Wein der Domaine des Côte de la Molière in Vauxrenard, von Isabelle und Bruno Perraud, über die ich auf meinem französischen Blog schon berichtet habe.
"Raisins cueillis sur une vigne en harmonie avec la nature" - Trauben aus einem Weinberg, der in Harmonie mit der Natur lebt" - was könnte die Philosophie dieses Winzerpaares besser ausdrücken. Hie gibt es auch im Keller keine Schnellverfahren, keine künstlichen Aromahefen, keine Zusatzstoffe: die natürliche Gärung nimmt ihren Verlauf - der Wein wurde gerade noch rechtzeitig fertig - wenn nicht, hätte es ihn eben erst später gegeben.
Ein schöner Abschluss eines schwierigen Jahres für die Winzer, deren Weinberge zweimal von großen Hagelschauern heimgesucht wurden. Aber all's well that ends well - ein goldener Herbst machte all das wieder wett und beschehrte eben diese vollreifen Trauben - zur Freude der Winzer und zu unserem Genuss.
Ich freue mich auf die Premiere mit diesem nicht ganz gewöhnlichen Primeur!
Ein schöner Abschluss eines schwierigen Jahres für die Winzer, deren Weinberge zweimal von großen Hagelschauern heimgesucht wurden. Aber all's well that ends well - ein goldener Herbst machte all das wieder wett und beschehrte eben diese vollreifen Trauben - zur Freude der Winzer und zu unserem Genuss.
Ich freue mich auf die Premiere mit diesem nicht ganz gewöhnlichen Primeur!